Gesundheit und Fitness für Tischtennisspieler – Tipps gegen Tennisarm

Du hast Lust auf ein gutes Match, doch plötzlich pocht dein Unterarm wie ein Warnsignal? Kein Grund, das Spiel gleich zu beenden. Mit ein paar einfachen Tricks und gezielten Übungen kannst du den Tennisarm in den Griff bekommen und gleichzeitig deine allgemeine Fitness steigern.

Warum Tennisarm beim Tischtennis entsteht

Beim Tischtennis nutzt du vor allem Handgelenk und Unterarm, um schnelle Schläge zu setzen. Wenn du lange trainierst oder plötzlich die Intensität erhöhst, werden die Sehnen überlastet. Das Ergebnis: Schmerzen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit. Wichtig ist zu verstehen, dass es nicht das Ergebnis einer falschen Technik ist, sondern meist eine Kombination aus zu viel Belastung, fehlender Aufwärmung und mangelnder Regeneration.

Einfache Physiotherapie‑Übungen, die sofort helfen

Physiotherapie ist das Mittel der Wahl, um die Entzündung zu reduzieren und die Muskulatur zu stärken. Probiere diese drei Übungen aus, ideal nach dem Training oder bei ersten Anzeichen von Schmerzen:

1. Unterarm-Dehnung: Strecke den Arm nach vorne, Handfläche nach unten. Mit der anderen Hand drückst du leicht die Fingerspitzen nach unten, bis du eine Dehnung im Unterarm spürst. Halte 20 Sekunden, wiederhole 3 Mal.

2. Handgelenk‑Curls: Nimm eine leichte Hantel (1‑2 kg). Halte den Unterarm auf einem Tisch, Handfläche nach oben, und beuge das Handgelenk nach oben. 12 Wiederholungen, 2 Sätze.

3. Rotationsübungen: Halte einen kleinen Ball oder eine Wasserflasche, drehe das Handgelenk langsam nach innen und außen. 10 Wiederholungen pro Richtung, 2 Sätze.

Konsequente Durchführung mindert Schmerzen und stärkt die Sehnen, sodass du länger und schmerzfrei spielen kannst.

Ein weiterer praktischer Hinweis: Achte beim Aufwärmen nicht nur auf die Beine, sondern integriere gezielt Handgelenk‑ und Unterarm‑Mobilisation. Eine 5‑minütige Runde leichtes Schwingen der Arme, kleine Ball‑Würfe und lockeres Dehnen reichen aus, um die Muskulatur vorzubereiten.

Zusätzlich hilft ein gut sitzendes Schlägergriff‑Design. Wenn der Griff zu klein oder zu groß ist, erhöht das die Belastung. Teste verschiedene Modelle und wähle den, bei dem du den Schläger locker halten kannst, ohne die Finger zu verkrampfen.

Und klar: Pausen sind kein Zeichen von Schwäche. Gib deinem Körper Zeit, sich zu erholen. 48 Stunden zwischen intensiven Trainingseinheiten geben den Sehnen die Chance, sich zu reparieren.

Wenn du trotz dieser Maßnahmen Schmerzen hast, sprich mit einem Physiotherapeuten. Eine gezielte Therapie kann individuelles Feedback geben und weitere Maßnahmen vorschlagen.

Bleib fit, spiel weiter und genieße das Spiel ohne Schmerzen – mit diesen einfachen Schritten zur Gesundheit und Fitness im Tischtennis.